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Erneuerung der Druckerhöhungsstation DESTPotsdam, Telegrafenberg

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Blick auf die Reinwasserpumpen inkl. Verrohrung
Rohrkeller mit Verrohrung

Das Deutsche GeoForschungsZent-rum (GFZ) hat sich entschieden, im Wissenschaftspark „Albert Einstein“, die im Haus A37 (im Maschinenraum) vorhandene Druckerhöhungsstation (DEST) zu erneuern.

 

Die Erneuerung ist aus mehreren

Gründen erforderlich:

  • Zum Betrieb der derzeitigen DEST sind 2 St. Druckbehälter vorhan-den,  ergänzt um einen weiteren Druckbehälter für eine Notfallpum-pe. Ein Druckbehälter ist defekt und bereits außer Betrieb genom-men.  Für den Betrieb mit Weiter-betrieb der vorhandenen DEST wäre ein Austausch zwingend erforderlich.
  • Saugbetrieb der Pumpen der vor-handenen DEST mit Kavitationser-scheinungen, teilweise Ausfall.
  • Die gesamte DEST ist betreffs des tatsächlichen Verbrauchs überdi-mensioniert und damit den aktu-ellen Gegebenheiten anzupassen.

Eine wesentliche Grundlage für die Erneuerung der DEST war die Prü-fung des Trinkwassernetzes, welches auch der Löschwasserbereitstellung dient. Das Ziel der Untersuchung bestand in der Erfassung aller Ver-sorgungsnehmer, deren Verbräuche

und der anschließenden Bewertung der Fließzustände nach Neubau und Sanierung von Teilstrecken im Be-standsnetz sowie der Versorgungs-sicherheit mit Feuerlöschwasser.

Dazu wurde ein hydraulisches Sys-tem modelliert und Betriebszustände hinsichtlich der Löschwasserbereit-stellung untersucht. Diese hydrau-lischen Untersuchungen inkl. Anpas-sungen im Trinkwassernetz bildeten letztendlich die Voraussetzung für die Erneuerung der DEST, auf die begründet mit dem anstehenden Ver-sorgungsdruck durch Dritte nicht ver-zichtet werden konnte.

 

Im Ergebnis von Vor-Ort-Besichti-gungen und Beratungen wurde ent-schieden, dass mit der Erneuerung der DEST auf die Druckbehälter und die Notfallpumpe verzichtet werden kann.

 

Die Erneuerung findet sowohl im Maschinenraum als auch im Rohr-keller sowie unter Beachtung der Aufrechterhaltung der Wasserversor-gung der Anschlussnehmer statt. 

 

Unter Berücksichtigung dieser Maß-gabe war zu prüfen, wie die neue DEST lagemäßig im Maschinenraum 

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Auftraggeber
Nutzungsgemeinschaft Wissenschaftspark „Albert Einstein“ Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Leistungen

Technische Ausrüstung LP 3, 5, 6,
Hydraulische Untersuchungen
Trinkwassernetz Telegrafenberg (stationäre Rohrnetzberechnung,
Hydranten/Feuerlöschberechnung), 
Örtliche Aufnahme Bestand als Voraussetzung für die Planung

Projektleiterin

Britta Löschigk
Bauüberwachung
Peter Metzger
Hydraulische Untersuchungen
NAN Ingenieurbüro Roland Mende

Planungszeitraum

06.2020 - 04.2021

Baukosten netto

0,11 Mio. EUR


ENTWURF

Erneuerung der Druckerhöhungsstation DESTPotsdam, Telegrafenberg

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zu verorten ist. Der Bauablauf richtet sich ebenfalls nach dieser Anforder-ung und daraus resultierend müssen die beiden großen Druckbehälter als Voraussetzung für die Aufstellung der neuen Pumpen abgerissen werden und Interimsanschlüsse an die Be-standsleitungen hergestellt werden.

Neben dem Abbruch der Ausrüstung im Maschinenraum inkl. Sockel, Hal-terungen etc. werden im Rohrkeller nicht mehr genutzte Bestandslei-tungen ersatzlos rückgebaut und mit der abschließenden Inbetriebnahme nach Außerbetriebnahme der Inter-imsanschlüsse auch ein neuer Dec-kendurchgang für die Druckleitung hergestellt.

 

Im Rahmen der Planung und speziell auch der hydraulischen Untersuch-ungen wurden die erforderlichen För- dermengen zur Absicherung des Trink- und Löschwasserbedarfs auf der Grundlage der vom Bauherrn übernommenen Tagesganglinien so-wie der Vereinbarung  zur Löschwas-serbereitstellung ermittelt, diskutiert und die Pumpenstaffelung entsprech-end geplant.

 

Im Ergebnis der Abwägung wurde planungsseitig folgende Pumpenstaf-felung festgelegt:

  • 4 Betriebspumpen a 14 m3/h im Optimum (Energiebedarf/ Wirkungsgrad)
  • ergänzt um eine Backup-Pumpe  mit 65 m3/h im Optimum (Energiebedarf/Wirkungsgrad)

Die Backup-Pumpe dient zur Abdec-kung des Feuerlöschfalls. Geplant wurde damit eine Inliner-Pumpenan-lage mit 5 Pumpen, die mit Frequenz-umrichter ausgestattet sind, und für einen Einspeisedruck von 5,7 bar aus-gelegt sind.

 

Der Einspeisedruck ist das Ergebnis der hydraulischen Untersuchung und stellt ebenfalls eine Optimierung der Wasserförderung dar.

 

Als Besonderheit werden während des Interimsbetriebes der Altanlage DEST und des Probebetriebes der neuen DEST beide Anlagen im Para-llelbetrieb  gefahren. Nach Außerbe-triebnahme/Abbruch der beiden zur vorhandenen DEST zugehörigen 

 

Druckbehälter wird die Anlage neben dem automatischen Betrieb auch „unter Aufsicht“ gefahren (Druckstoß-gefahr).

 

Leistungsdaten Neubau

Verrohrung bis DN 200 V4A 

Inlinerpumpenstation, bestehend aus fünf Reinwasserpumpen mit FU und Druckbehälter 1000 l, max. Förderleis-tung Q ca. 105 m3/h im Feuerlöschfall

RWP mit Druckbehälter

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