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Renaturierung des PriorgrabensHerstellung der ökologischen Durchgängigkeit am Polythanwehr

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Derzeit ist der Priorgraben im Bereich des Polythanwehrs nicht ökologisch durchgängig. Daher waren im Rahmen der Vorplanung verschiedene Möglichkeiten zu untersuchen, wie der Wehrstandort diesbezüglich umgestaltet werden kann.

 

Das Polythanwehr besteht aus einem Einfeldwehr mit Doppelschütz. Im Jahr 2011 wurde bei einer Bauzustandseinschätzung festge-stellt, dass aufgrund der weitgehend intakten Bausubstanz eine Umge-staltung des Wehrs zur Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit möglich ist. 

Neben den Möglichkeiten des Wehrumbaus wurden im Rahmen der Vorplanung jedoch auch Varianten auf Grundlage eines Wehrrückbaus diskutiert.

 

Mit dem AG wurde abgestimmt grundsätzlich die nachfolgenden Varianten zu betrachten:

 

1. Umbau des Polythanwehrs

Umgehung des Wehrs über Anlage eines Umgehungsgerinnes rechtssei-tig des bestehendes Hauptlaufs

 

2. Rückbau des Polythanwehrs

Errichtung einer Sohlgleite über den gesamten Fließgewässerquerschnitt

 

3. Rückbau des Polythanwehrs

Errichtung eines Raugerinnes mit Beckenstruktur über den gesamten Gewässerquerschnitt

 

4. Rückbau des Polythanwehrs

Errichtung eines Raugerinnes mit Störsteinen über den gesamten Fließ-querschnitt.

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Auftraggeber
Wasser- und Bodenverband "Oberland Calau"
Leistungen

Ingenieurbauwerke             LP 1 - 9
Tragwerksplanung              LP 1 - 6
Hydraulik
Naturschutzfachliche Planungen
Vermessung
Baugrund
Örtliche Bauüberwachung

Projektmitarbeiter

Holger Haas
Dr. Imad al Diban
Friederike Krömer
Olaf Hähnel

Planungszeitraum

2019 - 2024

Baukosten netto

0,55 Mio. EUR 


ENTWURF

Renaturierung des PriorgrabensHerstellung der ökologischen Durchgängigkeit am Polythanwehr

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Im Zuge der Variantenuntersuchung wurde der Rückbau des Polythan-wehrs bis auf die Wehrsohle ein-schließlich des nicht funktionsfähigen vorhandenen Beckenpasses mit Schlupflöchern und die Errichtung eines Raugerinnes mit Beckenstruktur über den gesamten Gewässerquer-schnitt als Vorzugsvariante festgelegt und in den weiteren Planungsphasen weiterverfolgt. Unter Berücksichti-gung der Hochwasserneutralität wird dadurch der gesamte Abfluss über die Fischaufstiegsanlage geleitet, was eine gute Auffindbarkeit für Fische

und somit die Herstellung der ökolo-gischen Durchgängigkeit im Betrach-tungsgebiet gewährleistet. 

 

Darüber hinaus sollen oberwassersei-tig des Raugerinnes mit Beckenstruk-tur auf einer Länge von ca. 150 m zum Zweck der Renaturierung des Prior-grabens Strukturelemente in das Gewässer eingebracht werden. Ein Bediensteg, welcher auf Spundwän-den gegründet wird, ermöglicht die Querung des Gewässers unmittelbar hinter dem obersten Riegel.


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