
Das Wehr befindet sich direkt unter-halb der Einmündung des Sonne-walder Landgrabens in die Kleine Elster. Beide Gewässer sind in ihrer gesamten Erscheinung stark an die Nutzungsansprüche der Landwirt-schaft und, im Fall der Kleinen Elster, der Einleitung von Sümpfungswasser aus dem Braunkohlebergbau ange-passt. Nach der Stilllegung der Tage-baue verbleiben in der Kleinen Elster ein für das Wasserdargebot überdi-mensioniertes Gewässerprofil und eine bis heute anhaltende Absenkung des Grundwasserspiegels im Quell-bereich, welche insbesondere das Niedrigwassermanagement zu einer Aufgabe machen, die auf der gesamten Einzugsgebietsebene be-trachtet werden muss. Gleichzeitig verursachen die umgesetzten Maß-nahmen der Begradigung und die
konsequente Umnutzung ehemaliger Retentionsflächen ein erhöhtes Hoch-wasserrisiko für die knapp 3 Kilometer unterhalb des Wehrs Frankena I befindliche Ortslage Doberlug-Kirch-hain und das Umland.
Die Kleine Elster ist ein regionales Vorranggewässer mit hoher Priorität für die Realisierung der ökologischen Durchgängigkeit. Dieser Zielstellung steht der aktuelle bauliche Zustand des Wehrs im Weg. Ziel dieser Maß-nahme ist deshalb die Umgestaltung des Wehrs an derselben Stelle unter Berücksichtigung der gegebenen hy-drologischen, wasserwirtschaftlichen und nutzungsbezogenen Anforder-ungen sowie die Schaffung der öko-logischen Durchgängigkeit.

Gewässerverband „Kleine Elster-Pulsnitz“
Ingenieurbauwerke
TragwerksplanungLP 1 - 2
LP 1 - 2
Holger Haas
Sebastian Hollek
Imad Diban
Geotechnische Leistungen
Vermessungsleistungen
Naturschutzfachliche Planungen
Hydrologische Modellierung
seit 06.2022
715.000 EUR

