Die etwa 1912 erbaute Wehranlage mit Schleuse wurde 1995 saniert und ist zurzeit nicht mehr voll betriebs-bereit. Einige Bauteile sind nicht mehr standsicher. Es besteht dringender Modernisierungsbedarf. Während der Bauzustandseinschätzung im August 2016 wurden größere Schäden fest-gestellt. Die Betriebs- und Stand-sicherheit einzelner Bauteile ist ge-fährdet. Die Rekonstruktion der ge-mauerten Bauteile von Schleuse und Nadelwehr ist nicht mehr möglich.

Die Schleuse der wasserwirtschaft-lichen Anlage ist wegen der stark ver-witterten hölzernen Stemmtore im Februar 2019 gesperrt worden. Zur Aufrechterhaltung der Schiffbarkeit werden provisorische Holztore aus KFH-Holz für die Schleuse herge-stellt, eingebaut und für den Zeitraum der Planung genutzt. Entsprechend der Bauzustandseinschätzung der Prüfstelle Wasserbau des LfU ist die Modernisierung der gesamten 

Schleuse zwingend erforderlich. 

Im Rahmen der Vorplanung ist zu prüfen, ob die zukünftigen Abmes-sungen der Schleuse auf das Schleu-senmaß der Schleuse Kossenblatt an-gepasst werden kann. Die Schleuse wird künftig von Sportbooten genutzt und soll ohne Bedienungspersonal betrieben werden.

Die Leiteinrichtung sowie die Ein- und Ausstiege der Vorhäfen und der Schleusenkammer sind stark geschä-digt. Sie sind im Zuge der Moderni-sierung zu betrachten und ggf. zu erneuern.

Das vorhandene Schleusenhaus, welches zu großen Teilen aus Holz besteht, wird aufgrund seines schlechten Zustandes mit in der Planung betrachtet. Für die spätere Nutzung ist ein Gebäude für die Steuerung und Elektrotechnik, für das Material und für Geräte der moderni-sierten Anlage zu errichten.