Mühle SchlepzigAltarmanbindung unterhalb der Mühle

Die Altarmanbindung in der Spree unterhalb der Mühle Schlepzig, an Fließ-km 168+906 bis 167+300, erfolgt mit der Zielstellung zur Errei-chung eines guten ökologischen Zu-standes nach Wasserrahmenrichtlinie. Aktuell herrschen Defizite der hydro-logischen sowie biologischen Quali-tätskomponente und in der Gewässer-morphologie vor. Durch Anbindungen der drei Gewässeraltarme können Laichhabitate und Rückzugsorte für aquatische Organismen geschaffen, werden, sowie die Gewässermorpho-logie verbessert werden. Dazu wurden im Rahmen der Vorplanung die folgenden Varianten untersucht:

1. Vollanschluss der Altarme und Aus-bau für mit Einleitung des Kahnver-kehrs

2. Teilanschluss der Altarme mit Aus-bau für einseitig eingeleiteten Kahn-verkehr

3. Teilanschluss der Altarme als Ruhig-wasserzonen mit Kahnverkehr im Hauptlauf

Im Rahmen der Vorplanung wurde Va-riante 3 als Vorzugsvariante gewählt

und in der Entwurfsplanung ausgear-beitet.

Durch den Einbau verschiedener Buh-nenkonstruktionen soll eine Erhöhung der Habitat- und Artenvielfalt, die För-derung einer eigendynamischen Ge-wässerentwicklung sowie Strömungs- und Habitatsdiversität erreicht wer-den. Dabei sind die Kahnfahrt bzw. die touristische Nutzung zu berücksich-tigen und sicherzustellen.

An der Mühle in Schlepzig befindet sich ein Stauwehr mit Fischaufstiegs-anlage und Schleuse, welches die Wasserstände oberwasserseitig des betrachteten Abschnittes beeinflusst. Unterwasserseitig erfolgt die Stauhal-tung durch das Wehr Neu Lübbenau, ca. 500 m nach dem Zusammenfluss mit dem Zerniasfließ.

Das Planungsgebiet befindet sich in Brandenburg im Landkreis Dahme-Spreewald. Das Gebiet liegt im Land-schaftsschutzgebiet „Innerer Unter-spreewald“ und gehört zum SPA-Gebiet „Vogelschutzgebiet Spreewald und Lieberoser Endmoräne“. Das FFH-Gebiet „Unterspreewald“ grenzt  unterwasserseitig an.