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Rempliner MühlbachUmgestaltung

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Schloßpark oberste Schwelle

Für den Rempliner Mühlbach im Land-kreis Mecklenburgische Seenplatte war im Rahmen einer Machbarkeits-studie zu untersuchen, durch welche Einzelmaßnahmen der unbefriedigen-de ökologische Zustand in einen guten Zustand überführt werden kann. Dabei waren die lokalen Rah-menbedingungen aus der Wasserbe-wirtschaftung, den Anforderungen der EU-WRRL und des Denkmalschutzes zu berücksichtigen. Im Ergebnis wurde ein Maßnahmenkatalog zusam-mengestellt, der den spezifischen Be-dürfnissen gerecht wird. Die Umge-bung des Rempliner Mühlbachs ist

landwirtschaftlich geprägt und aus diesem Grund mit einem dichten Netz aus Be- und Entwässerungskanälen durchsetzt. Das vergleichsweise ge-ringe Wasserdargebot wird aufgrund der verschiedenen wasserwirtschaft-lichen Bedürfnisse auf das weit ver-zweigte Fließgewässersystem verteilt. Dadurch ergeben sich zum Teil sehr geringe Abflüsse und Wasserstände, die nicht den ökologischen Mindest-anforderungen genügen. 

Es wurden verschiedene Bewirtschaf-tungsvarianten untersucht, um die erfolgreichste Bewirtschaftungsroute festzulegen.

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Auftraggeber
Wasser- und Bodenverband „Obere Peene“
Leistungen

Machbarkeitsstudie
Grundlagenermittlung
Ingenierbauwerke
LP 3 - 8

Architektur

Holger Haas
Paula Walther

Planungszeitraum

04.2017 - 12.2021

Baukosten netto

0,69 Mio. EUR 

Einläufe Unterstrom
Schlosspark Dachsmagenteich

ENTWURF

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Auf Grundlage eines hydraulischen Modells wurde eine Hauptbewirt-schaftungsroute festgelegt, entlang derer die ökologische Durchgängig-keit durch verschiedene Einzelmaß-nahmen hergestellt werden soll.

Für die entsprechenden Einzelmaß-nahmen wurden technische Lösungs-möglichkeiten entwickelt und gemäß der zu berücksichtigenden Randbe-dingungen hinsichtlich ihrer Umsetz-barkeit überprüft. Aus dem Gesamt-vorhaben sollten zunächst das Maß-nahmenpaket 2 in vollem Umfang und das Maßnahmenpaket 3 in Teilen um-gesetzt werden. Um den Höhenunter-schied zu überwinden und die ökolo-gische Durchgängigkeit herzustellen sollen die bestehenden Querbauwer-ke im Bereich des denkmalgeschüt-zten Schlossparks zu zwei Fischauf-stiegen in Form von Lochpässen um-gebaut werden, wobei die originalen Schwellen als oberster Riegel erhalten

bleiben. 

Das Kanalsystem folgt im Schlosspark dem aktuellen Verlauf. Im Bereich des Querkanals erfolgt eine Begradigung auf Grundlage der denkmalpfleger-ischen Zielstellung (Maßnahme 3).

Unterhalb des Schlossparkes soll eine Renaturierungsstrecke mit Ausbildung einer Sekundäraue angeschlossen werden, in welcher der Gewässerver-lauf mäandrierend geführt und mit einem Wellstahltunnel unter dem be-stehenden Feldweg hindurch an den bestehenden Verlauf des L321 ange-schlossen wird. Um eine hohe Strö-mungsdiversität zu erreichen ist über die gesamte Renaturierungsstrecke der Einbau von Strukturelementen geplant. Zur Überwindung des Höhenunterschiedes zwischen dem Breiten Kanal (Schlosspark) und der Renaturierungsstrecke ist eine Fisch-aufstiegsanlage als Raugerinne mit Beckenstruktur vorgesehen.

Schlosspark Querkanal Blick Sternwarte
Kleingartenanlage
Blick Unterlauf

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