Die europäische Wasserrahmenricht-linie fordert „ein gutes ökologisches Potenzial“ bei erheblich veränderten oder künstlichen Gewässern. Es wurde der ökologische und chemi-sche Zustand des Ellerbachs als mäßig bzw. nicht gut eingestuft. Die ökologische Durchgängigkeit im Eller-bach wurde im Planungsbereich an zwei Stellen durch Verrohrungen unterbrochen. Die Verrohrungen er-zeugten  Rückstauerscheinungen im Hochwasserfall. Dies hatte negative Auswirkungen für die angrenzenden Flächen zur Folge. Der Ellerbach ver-fügte über eine hohe Sandtransport-aktivität. Dieser Sand lagerte sich auf der geraden Fließgewässerstrecke zwischen den beiden Durchlässen auf einer Länge von ca. 270 m im Pla-nungsgebiet ab und musste regel-mäßig durch Baggerarbeiten entfernt werden. Zur Reduzierung des Unter-haltungsaufwandes sollte ein natur-naher Sandfang bei km 1+700 errich-tet werden.

Im Rahmen der Vorplanung wurden für die Maßnahmen M20 und M18 je drei Varianten für die zu planenden Durchlässe und vier Varianten für den geplanten Sandfang aufgestellt und hinsichtlich Hochwasserneutralität,

Funktionalität und ökologischer Durchgängigkeit miteinander vergli-chen. Im Ergebnis hieraus werden die Verrohrungen entfernt und durch Durchlässe in Maulprofilform ersetzt. Der Sandfang erhielt ein Absatzbec-ken und einen befestigten Entnahme-bereich. Ein Umgehungsgerinne um das Absatzbecken herum stellte die ökologische Durchgängigkeit sicher.

Besondere Leistungen: