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Bergbaumuseum Oelsnitz im ErzgebirgeSanierung und Umbau

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Die Aufgabe

Geplant wurde die Sanierung des Bergbaumuseums Oelsnitz im Erzge-birge. Es ist in den denkmalgeschüt-zten Industriegebäuden eines früher-en Bergwerkes untergebracht, welche zwischen 1895 und 1935 errichtet wurden. Nach der Schließung des Schachtes 1971 wurden sie für den Museumsbetrieb umgebaut, die Mu-seumseröffnung war 1986. Bis heute bestehen jedoch u. a.  für den Muse-umsbetrieb und den Erhalt des Indus-triedenkmals größere Herausforder-ungen.  Die Sanierung umfasste  die

 

Bestandsobjekte mit dem markanten Förderturm in Stahlfachwerkbauwei-se. Aufgabenstellung war die denk-malgerechte Sanierung des weithin bekannten Industriedenkmals in sei-nem authentischen Funktionszusam-menhang und unter Erhalt der im Gebäude befindlichen Großexponate (Dampfmaschine, Turmfördermaschi-ne etc.). 

 

Unsere Lösung

Das Bergbaumuseum Oelsnitz im Kai-serin-Augusta-Schacht ist ein authen-

tisches Zeitzeugnis der industriellen  

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Auftraggeber
Landratsamt Erzgebirgskreis
Leistungen

Architektur
Tragwerksplanung
Technische Ausrüstung
Ingenieurtiefbau
Brandschutzkonzept
LP 1 - 9
LP 1 - 6
LP 1 - 9
LP 1 - 9
 

Architektur

Christian Herold
Tragwerksplanung
Mirko Neumann
Technische Ausrüstung
Heiko Bernhardt
Brandschutz
Gunther Groth

Planungszeitraum

06.2017 - 12.2022
Fertigstellung
03.2025 

Baukosten brutto

KG 300-400             23,4 Mio. EUR 

Fläche

Bruttogeschossfläche:   8.600m² 


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Revolution Sachsens und darüber hinaus. 

 

Die Auseinandersetzung mit diesem besonderen Ort mit seiner Architektur und Geschichte auf der einen Seite sowie die museale Qualität der histor-ischen Maschinen und der inhaltlichen Ausstellungsdidaktik auf der anderen Seite sind allseits vor Ort spürbar.  Das Eintreten erfolgt in mehreren Szenen bzw. Sequenzen entlang der historischen Hauptachse des Werksgeländes. Durch das ehe-malige Werkstor betritt der Gast den Ort, überquert einen Teil des ehe-maligen Werksgeländes und wird von einem neuen Vorplatz empfangen, der eindeutig im Kontext der heutigen Nutzung als Museum steht. Der abge-

senkte Platz fängt den Besucher auf, lädt ein zum Verweilen und noch ein-mal inne zu halten. Es entsteht dabei ein erster Eindruck von der Maßstäb-lichkeit des Ortes mit dem Kohlegarten im Zentrum. Durch den Windfang taucht der Besucher nun ein in die Atmosphäre  des industriellen Zeitalters mit seinen Strukturen und Oberflächen.

Die Einordnung von Kassentresen, Garderobe und Shop in den „Organis-mus Maschine“ sensibilisiert den Be-sucher auf das Kommende und macht neugierig auf alles Weitere. Es wird gestalterisch klar unterschieden zwischen gestern und heute, damit bleibt jede Epoche ablesbar. Das Erd-geschoss neben der Dampfförderma-schine wird zum Eingang und zur Bühne der ersten Inszenierung des Ortes mit dem Schwungrad hinter dem Tresen. Nach dieser ersten emotionalen Begegnung genießt der Besucher die erholsame Klarheit des neuen Foyers mit dem Treppenhaus. 

Der Gast erreicht hier über Treppe oder Aufzug das Untergeschoss und erhält dabei einen Einblick in das Schaudepot.

Im Foyer treffen sich die Besucher vor Beginn der Führungen. Das Modell des Kaiserin-Augusta-Schachtes bil-det den musealen und didaktischen Auftakt für die kommenden Ausstel-lungsbereiche, wie etwa Förderturm, Schaubergwerk etc. 

Nach Beendigung des Museumsrund-ganges wird der Gast über die große neue Treppenanlage zurück ins Erd-

geschoss der Dampffördermaschine geleitet, wo sein Besuch im Shopbe-reich ausklingt.

 

Herangehensweise Gebäudetechnik

Die klimatischen und gebäudetech-nischen Anforderungen an die unter-schiedlichen Nutzungsabschnitte, wie z. B. Steinkohlewald und Besucher-bergwerk gaben die Möglichkeit, alle Gebäudeteile technisch klar von-einander abzutrennen und so ein punktgenau konfektionierte Gebäude-technik zu errichten, die die Unterhaltskosten auf ein Minimum redzuziert. Gleichzeitig wurde darauf geachtet, Beleuchtungsmittel sowie Steuerungstechnik nach energiespa-renden Vorgaben auszuwählen. Daher wurden LED-Leuchten geplant. Vari-able Volumenstromregler bei der Be-lüftungsanalage ermöglichen uns, dass nur die tatsächlich benötigte Menge an Luft erzeugt wird, die klima-tisch notwendig ist.


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