
Das „Haus zum Cavazzen“ wurde 1730 nach dem Stadtbrand in Lindau errichtet. Mit dem Mansarddach und der opulenten Fassadengestaltung zählt es zu den markantesten baroc-ken Baudenkmalen in der Bodensee-region. Die Stadt Lindau ließ das Gebäude, dass das Stadtmuseum be-herbergt, sanieren und ertüchtigen: Für die Ausstellungsräume bestanden höchste klimatische und sicherheits-technische Anforderungen, die im Spannungsfeld mit der historischen Bausubstanz zu realisieren waren. Ziel war es, mit behutsamen Eingrif-fen die Voraussetzungen für eine künftig ganzjährige museale Nutzung des Gebäudes zu schaffen. Dabei war etwa die Verlegung der haustech-nischen Medien unter äußerst beeng-ten Platzverhältnissen und maximal möglicher Berücksichtigung der Denkmalschutzanforderungen eine Herausforderung.

Mit seinem geschwungenen Man-sarddach und der opulenten Fassa-denbemalung zählt der Cavazzen zu den wichtigsten Baudenkmälern der Lindauer Altstadt. Er gilt als eines der „bedeutendsten Bürgerhäuser in der Bodenseeregion“. Das Ensemble ist in seinem Originalbestand fast unverän-dert geblieben und stellt damit eines der hervorragendsten Bauwerke der Barockzeit in der Bodenseeregion dar. Deshalb war die mit wenigen Ausnahmen weitgehend originale äußere Gebäudeform zu erhalten. Ebenso die historisch gewachsenen Veränderungen um und nach 1800, wie die Erweiterung des östlichen Vorbaus mit Terrasse über dem ehe-maligen Kellerzugang und verschie-dene Umbauten und Erweiterungen im Kleinen Cavazzen. Das betrifft auch die Dachlandschaft mit dem geschwungenen, mit Gauben be-stückten Mansarddach des Großen



Stadt Lindau, Lindau am Bodensee
Architektur
Technische AusrüstungLP 1 - 9
LP 1 - 9
Schwestergesellschaft Heidelmann & Klingebiel
Martin Fink
Karina Kraft
Birgit Munser
Anne-Sophie Jacobs
Technische Ausrüstung
Heiko Bernhardt
Enrico Deutsch
Felix Schlamm
Claudio Zwahr
10.2017 - 06.2023
Fertigstellung
05.2025
KG 300 - 400 12,9 Mio. EUR











