Brücke über das Buderoser Mühlenfließ Ersatzneubau der Brücke und Deichanschlüsse 
im Rahmen der Neißedeichsanierung

Das Buderoser Mühlenfließ ist ein Ge-wässer II. Ordnung und befindet sich im Eigentum des Landes Branden-burg. Verantwortlich für die Bewirt-schaftung bzw. Unterhaltung des Brückenbauwerkes ist das Landesamt für Umwelt Brandenburg (LfU).

Die Brücke über das Buderoser Müh-lenfließ befindet sich im Zuge des Neißedeiches bei Deich-km 5+812 und Fluss-km ca. 0+615 des Mühlen-ließes. Über die Brücke führt der Deichverteidigungsweg. 

Während des Neiße-Hochwassers im August 2010 wurde die Brücke sehr stark beschädigt und musste aus Sicherheitsgründen vollständig ge-sperrt werden. Das Bauwerk ist durch einen Neubau zu ersetzen.

Die Zuwegungen zur Brücke führen ausschließlich über den Deich bzw. den DVW. Das Baufeld war aufgrund der schmalen Wege sowie der kleinen Kurvenradien insbesondere für Schwerlastverkehr (Tieflader zum An-transport für Kettenbagger, Mäkler 

Spundbohlen etc.) nur eingeschränkt  erreichbar. Der Baubereich war durch Hochwasser beeinflusst. Das Baufeld befindet sich in mehreren Schutz-gebieten (NSG, FFH, SPA), insofern waren diverse ökologisch bedingte Auflagen für die Bauausführung ein-zuhalten.

Aufgrund der Nähe eines Boden-denkmals bestand die begründete Vermutung, dass auch archäologi-sche Strukturen und Funde angetrof-fen werden können.

Der Ersatzneubau der Brücke wurde durch eine lagegleiche Stahlkonstruk-tion realisiert und setzt den vollstän-digen Rückbau der baufälligen Brücke (einschließlich der Brückenwiderla-ger) voraus. Als neue Widerlager dienen Spundwandkästen mit Rück-verankerung (Spundwandlängen bis zu 12 m). Die Lagerung des Brüc-kenüberbaus erfolgte auf Stahlbeton-kopfbalken. (Breite der Brückenplatte = 4,2 m, Länge der Brückenplatte = 8,5 m). Ein Hochwasserverschluss erfolgt nicht.