Im Rahmen der durch den  Staatsbe-trieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, NL Bautzen beauf-tragten Planung für das Leistungsbild Ingenieurbauwerke für den Neubau der Landesuntersuchungsanstalt wur-den durch IPROconsult folgende Teil-objekte betrachtet: 

Die Leistungsgrenzen für die Planung der Ingenieurbauwerke sind hierfür ab 1 m vor Gebäudeaußenkante bis Grundstücksgrenze bzw. bis zu den Anbindepunkten der Medien in den öffentlichen Straßen.

Die Planung der äußeren Erschließung für die Verkehrsanlagen, die Ver- und Entsorgung sowie die Freianlagen für das ganze Gewerbegebiet Bischofs-werda Nord wurde ebenfalls durch IPROconsult über alle Leistungs-phasen im Auftrag der Stadt Bischofs-werda geplant.

Als Vorflut für das anfallende Regen-wasser wurde das vorhandene Regen-wasserrückhaltebecken des Gewer-begebietes Bischofswerda Nord er-weitert, so dass das gesamte anfal-lende Regenwasser der Baumaß-nahme LUA ungedrosselt eingeleitet werden kann.  Eine Ausnahme bildet hierbei der Wirtschaftshof. Dieser liegt unterhalb der Rückstauebene der vorhandenen Regenwasserkanalisa-tion in der südlichen Erschließungs-straße. Das dort anfallende Regen-wasser wir durch ein Regenwasser-pumpwerk mit einer Förderleistung von 60 l/s  über die Rückstauebene gehoben. Um das Pumpwerk wirt-schaftlich auszulegen, wurde ein Stauraumkanal DN 2000 vorgeschal-tet.

Eine separate Ableitung des Regen-wassers des Wirtschaftshofes in das vorhandene Regenwasserrückhalte-becken wurde technisch und wirt-schaftlich untersucht und auf Grund der enorm höheren Baukosten ver-worfen, ebenso die Variante das ge-samte Regenwasser des Wirtschafts-hofes über ein Regenwasserpump-werk über die Rückstauebene zu heben und auf den vorgeschalteten Stauraumkanal zu verzichten.

Zum Schutz des Gebäudes gegen Schichtenwasser wurde in Abstimmung mit den Baugrundgutachter eine Ringdränage sowie für den Wirtschaftshof eine Flächendränage angeordnet. Das anfallende Dränagewasser wird im 

versickerungsfähigen Bereich der Schmelzwassersande mittels einer Füllkörperrigole versickert.

Im Zuge der Freianlagenplanung sind fünf Stützwände auf dem Gelände zu planen, welche eine separate sta-tische Berechnung benötigen. 

Aufgrund des anstehenden Baugrun-des und der geringen freien Höhe (Maximal 6,40 m) wurde Tiefgründung nicht betrachtet. Für die flachgegrün-dete Stützwände wurden folgende Konstruktionsvarianten untersucht:

Nach Betrachtung der verschiedenen Varianten wird die Ausbildung der Stützwände als Winkelstützwand fa-vorisiert. Besonders die Verwendung von Fertigteilen und die Wirtschaft-lichkeit waren ausschlaggebende Kri-terien.