Die Stadt Karben plant im Ortsteil Kloppenburg die Erschließung des Baugebiets „Brunnenquartier“. Das Gebiet soll durch die Hessische Landgesellschaft mbH (HLG),  Kassel im Auftrag der Stadt erschlossen werden.

Das Brunnenquartier mit einer Ge-samtgröße von etwa 7,9 ha stellt im Bereich der Karbener Innenstadt eine unbeplante, derzeit landwirtschaftlich genutzte, Freifläche dar. Die Fläche umfasst die größte Innenentwick-lungsfläche der Stadt Karben und soll als Lückenschluss zwischen dem bestehenden Wohngebiet im Osten und neuen Wohngebiet  im Westen dienen. Aber auch als Ergänzung zum südlich gelegenen Fachmarktzentrum und seiner Erweiterungsfläche durch ergänzende Infrastruktur- und Versor-gungseinrichtungen. Die zentrale und urbane Lage spricht für einen Städte-bau mit einer höheren Verdichtung.

Angestrebt ist ein Wohn- und Lebensort mit einer urbanen Qualität, die sich an der Schaffung von bezahl-barem Wohnraum und Naherholungs-möglichkeiten gleichermaßen messen lässt. 

Ein Schwerpunkt der Flächenent-wicklung wird auf der Schaffung von nachfragegerechtem und bezahlba-rem Wohnraum bestehen. Ziel ist es, ein architektonisch und städtebaulich attraktives Quartier und Angebote sowohl für (junge) Familien, Singles und Paare aber auch insbesondere für Seniorinnen und Senioren zu schaffen.  

Dem regionalplanerischen Ziel die Siedlungsentwicklung an Haltestel-leneinzugsbereichen zu konzentrieren wird durch die Entwicklung des Brunnenquartiers, welches sich im fußläufigen Einzugsbereich der S-Bahnhaltestelle Karben befindet, uneingeschränkt gefolgt. 

Neben dem wichtigen Aspekt der Wohnraumentwicklung liegt der Fo-kus  bei der Entwicklung des Plange-bietes  auf einer hochwertigen Grün- und Freiflächenstruktur, die sich insbesondere in einem von Norden nach Süden  durchgängigen und großzügigen Grünzug darstellen soll. Auch hinsichtlich der zukünftigen klimatischen Veränderungen und den damit einhergehenden Herausforder-ungen in der Stadtentwicklung, bietet sich die Chance bei der Entwicklung 

des Plangebietes die notwendigen Anpassungen, in den hierfür wichti-gen  Bereichen der Ökologie, Mobili-tät und  Energie vorzunehmen.  

Ein weiterer Planungsschwerpunkt des Gebietes ist die Regenwassernut-zung. Es soll nach Möglichkeit das Prinzip der „Schwammstadt“ umge-setzt werden, d.h. sämtliches Regen-wasser soll möglichst im Gebiet ge-sammelt und „verarbeitet“ werden. Dieses Ziel wird durch verschiedene