Die Stadt Jena plant den Ausbau der „Osttangente“. Er umfasst den Be-reich der Verkehrsanlagen der Straße Am Anger vom Knoten Am Anger/ Käthe-Kollwitz-Straße bis Knoten Am Anger/Steinweg, im Weiteren die Straße Am Eisenbahndamm bis zum Knoten Stadtrodaer Straße/Fischer-gasse, einschl. Fischergasse bis zur Einmündung des Löbdergrabens so-wie die Straße Lutherplatz, die Wie-senstraße vom Angerknoten bis zum Anschluss an den neu hergestellten Teil und den Steinweg, Bereich Insel-platz bis Landfeste/Camsdorfer Brüc-ke.

Im Baubereich ist die Osttangente über weite Abschnitte als Bundes-straße klassifiziert. Dies betrifft zum einen die B 88, welche auf der ge-samten Baulänge über die Osttangen-te geführt wird, und zum anderen die B 7, welche die Osttangente am Knotenpunkt Lutherplatz kreuzt. Der Lutherplatz und die Wiesenstraße sind Bestandteil der B 7.

Wesentliches gestalterisches Element

für die Planung war der Erhalt des Altbaumbestandes sowie eine beid-seitige Bepflanzung mit neuen Bäu-men in Ergänzung des Altbaumbe-standes.

Im Zuge der Untersuchungen zur Streckenplanung zeigte sich, dass es keine einheitlich durchgehenden Aus-bauvarianten gibt. Insgesamt wurden in sechs Bereichen verschiedene Lösungsansätze untersucht und in alternativen Varianten dargestellt und abgewogen. Einige der Varianten wurden durch veränderte Randbe-dingungen oder Entscheidungen der Verwaltung bereits frühzeitig wieder aus der Variantenbetrachtung ausge-schlossen. Die nach der Abwägung als Vorzugsvariante definierte Lösung wurde durch den Stadtentwicklungs- und Umweltausschuss mit Bestäti-gung der Vorplanung festgelegt. Der Entwurf wurde durch den Stadtent-wicklungs- und Umweltausschuss für die Einreichung zur Planfeststellung  bestätigt.

Die geplante Straßenbaumaßnahme sowie umfangreiche Neubebauungen im Planungsbereich, wie Inselplatz-bebauung mit Campus und Rechen-zentrum, das Intershopgebäude so-wie das Gebäude Quartier 22, haben umfangreiche Auswirkungen auf den Bestand sowie die zukünftigen Funk-tionen aller Ver- und Entsorgungsme-dien. Dazu waren Planungen für Aus-wechslung, Erweiterung und Neubau unter Abstimmung und Einbeziehung aller Versorgungsträger, Behörden und Ämter notwendig.

Die Planungsleistungen wurden durch die ARGE IPROconsult Dresden und IPROplan Chemnitz erbracht.

Planungsleistungen