Auf Grund der weiterhin bestehenden Nachfrage nach größeren Flächen so-wie der Entscheidungen zu Erweite-rungsinvestitionen am Standort In-dustriepark Schwarze Pumpe (ISP) ist neben der Vermarktung von Flächen auf dem Gelände ISP bzw. Industrie-gebiet Spreewitz (IGS) eine Erweite-rung des erschlossenen Industrie-parkareals vorgesehen. Das Ziel der Erweiterung ist damit im Sinne der Strukturförderung und im Rahmen der Bestrebungen von Net-Zero-Valley zeitnah neue Ansiedlungsflächen zu schaffen.

Die derzeitig in der Entwicklung be-findlichen Erweiterungsflächen liegen südlich des ISP und der Südstraße bzw. östlich des ISP und dort südlich des Zentralklärwerkes (ZKW). Be-gründet mit der Entwicklung und Auf-stellung von Bebauungsplänen sowie Bauleitplänen sind bedingt variable Planungsgrößen der Erschließungs-flächen (= Erweiterungsflächen) gege-ben. Die zu beplanenden ISP-Erwei-terungsflächen sind zwar von Be-standsmedien Dritter durchlaufen, be-sitzen jedoch direkt im Erschließungs-

bereich keine Anschlusspunkte an die zentralen Anlagen zur Ver- und Ent-sorgung des Industriegebietes Schwarze Pumpe.

Für die mediale Erschließung sind je Erweiterungsfläche durch die ASG mit der Aufgabenstellung die zu verlegen-den und damit mit zu beplanenden Medien vorgegeben. Hinsichtlich der Dimensionierung und Trassierung wurden im Rahmen übergeordneter Leistungen zugehörig zu allen Erwei-terungsflächen bzw. entsprechend zu-geordnet, jeweils im Rahmen der Vor-planung die bestehenden Strukturen geprüft und hinsichtlich geeigneter Anschlusspunkte an den Bestand eru-iert inkl. entsprechender Varianten-untersuchungen im Rahmen der Vor-planung(en) und unter Beachtung der perspektivischen Erschließung der Er-weiterungsflächen 1 – 5.

Straßen- und Trassenkorridore auf dem Gesamtgelände wurden je Erwei-terungsfläche und speziell auch bei den Erweiterungsflächen 2 und 4 unter Berücksichtigung der vorhande-nen, ggf. zu erweiternden Gleisan-

lagen und des Schutzstreifens der Be-standsleitungen Dritter ausgewiesen. Abschlussbetriebspläne der LMBV waren und sind zu berücksichtigen, die ehemalige bergbauliche Nutzung war eine wesentliche Randbedingung der Planung und findet entsprechen-de Berücksichtigung.

Eine wesentliche Planungsgrundlage bildet der Bedarf an Medien hinsicht-lich der Mengenbilanzierung, die die Voraussetzung für die Dimensionier-ungen in Anpassung an die Gegeben-heiten des ISP bildet. Hierzu wurden speziell zu den wasserführenden Me-dien anhand der Empfehlungen der DVGW bzw. DWA Abwägungen zum Bedarf getroffen und durch entspre-chende Vernetzungen mit dem Be-stand, auch in Form von Ringschlüs-sen/2-seitigen Einspeisungen die Leitungen ausgelegt. In Auswertung dieser Bedarfsentwicklung und Eru-ierung von Anschlusspunkten an den Bestand wurde die Mediendurch-führung durch den Bereich Industrie-gebiet Spreewitz (IGS) erforderlich und als Voraussetzung für eine be-darfsgerechte Vorbereitung der Er-schließung der Erweiterungsflächen mitgeplant (derzeitig in finaler Reali-sierung).

Leistungsumfang 

Jeweils als innere Erschließung in der B-Plangrenze bzw. mit Betroffenheit von Teilabschnitten im angrenzenden Bereich für die Anschlussherstellung

Ingenieurbauwerke

Wasserversorgung

Trink-, Brauch- und Löschwasserver-sorgung sowie sulfatreduziertes Was-ser (Brauchwasserart) in den DN 100 bis 400 PE mit offener Verlegung in den Medienkorridoren sowie ge-schlossener Bauweise für Querungen von Straßen/Gleisen, aber auch Grä-ben (Gefluter) mit und ohne Schutz-rohre

Abwasserentsorgung
Schmutzwasserkanal in DN 200 PP, Abwasserpumpwerke (Nassaufstel-lungen) für Q max. 38 l/s inkl. Abwas-serdruckrohrleitungen (ADL) bis DN 200 PE in offener und geschlossener Bauweise sowie Prozessabwasserlei-tung DN 200 PE

Ergänzende Versorgungsleitungen –

nur als Trassenplatzhalter

Wasserstoffleitung DN 200 + destill-iertes Wasser DN 200 mit Klärungen der Randbedingungen im Planungs-verlauf

Planung eines Infrastrukturkanals 

im nordöstlichen Bereich der ES2 zur Aufnahme der Medien für die Unter-querung Südstraße und Gleisanlage

Verkehrsanlagen

Straßenbau
Verkehrstechnische Erschließung inkl. Regenwasserversickerung mit Anbin-dung an Bestandsstraßen, wie Süd-straße und Spreetaler Werkstraße so-wie werksinterne Straßen ISP

Gleis- und Bahnsteiganlagen, für Es2 und ES4
Die im Norden des jeweiligen Erwei-terungsgebietes befindlichen Gleisan-lagen der ZEB werden modifiziert und für die gleistechnische Erschließung der neuen Baufelder ES 2 und ES4 erweitert.

Technische Ausrüstung

Straßenbeleuchtung

Stromversorgung

Fernmeldekabel

Gleissicherungstechnik und Elektroin-stallation

Freianlagen

Geländegestaltung, Baum- und Grün-flächenpflanzungen, bepflanzter Erd-wall