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Neubau „Schönhof-Viertel“, Frankfurt am MainErschließungsplanung

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Schönhof-Viertel April 2023

Das Schönhof-Viertel an der Rödelhei-mer Landstraße befindet sich in einem überwiegend gewerblich geprägten Umfeld des Frankfurter Stadtteils Bockenheim. 

 

Auf dem Grundstück befanden sich mehrere Bürogebäude, welche bis August 2017 hauptsächlich durch das Unternehmen Siemens genutzt wur-den. Die Nassauische Heimstätte und Instone Real Estate Development GmbH haben das ca. 20 ha große Grundstück erworben und entwickeln dort ein neues Quartier mit über 2.000 Wohnungen. 

 

Zur Sicherstellung der Erschließung ist der Bau von Straßen, Kanälen und sonstigen Versorgungs- und Entsor-gungsleitungen erforderlich.  Geplant sind fünf Straßen mit einer Gesamt-länge von ca. 1.300 m und einer Fläche einschließlich Nebenanlagen von rund 26.000 m². 

Die Entwässerung wird in einem Trennsystem realisiert. Die Schmutz-wasserkanäle werden an die Be-standskanäle der Rödelheimer Land-straße angeschlossen. Aus Gründen der Nachhaltigkeit verfolgt die Stadt Frankfurt das Ziel möglichst wenig Regenwasser in die öffentlichen Kanä-le einzuleiten.

 

Dieses Ziel wird realisiert, indem ein Großteil des Oberflächenwassers der Straße in einem Mulden-Rigolensys-tem in den zentral gelegenen Parkan-lagen gesammelt wird. Das Regen-wasser wird über den Oberboden gereinigt und gedrosselt wieder an den Regenwasserkanal abgegeben. Das Kanalnetz hat eine Gesamtlänge von ca. 1.500 m mit Durchmessern bis DN 800. Das Regenwasser wird in die Vorflut Ochsengraben im Nord-Osten eingeleitet.

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Auftraggeber
Instone Real Estate Development GmbH
Leistungen

Verkehrsanlagen                  LP 1 - 9
Ingenieurbauwerke             LP 1 - 9
Trassenkoordination
Massenmodell
Örtliche Bauüberwachung
Baulogistik

Planung

Joachim Haab
Jonas Ewald
Andrea Noske
Örtliche Bauüberwachung
Ramazan-Emre Günesdogdu
Ralf Dehmer

Planungszeitraum

06.2018 - 12.2022
Fertigstellung
2024

Baukosten netto

ca. 9 Mio. EUR 


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Ebenfalls Teil des Regenwasserma-nagements ist die Errichtung eines Stauraumkanals.

 

Der geplante Vortrieb für die Kanal-herstellung war sehr aufwendig und erforderte eine intensive Abstimmung mit allen Projektbeteiligten, z.B. der Stadtentwässerung. 

Die erforderlichen fünf Baugruben für den Rohrvortrieb (siehe Beispielfoto R1 und R2) sind bis zu 9 Meter tief. Dies erforderte eine Grundwasserab-senkung für die mehrere Brunnen ge-bohrt werden mussten. 

Die Bestandsleitungen (Gas DN 400) in unmittelbarer Nähe der Baugruben waren abzusichern. 

 

Des Weiteren werden Strom-, Beleuchtungs-, Telekommunikations-, Gas-, Fernwärmeleitungen und Trink-wasserleitungen im Gebiet verlegt. Die geplanten Trassen werden mit den Versorgungsträgern im Zuge der Trassenkoordinierung koordiniert.

 

Auftragsgegenstand sind ebenfalls die Leistungen der Örtlichen Bau-überwachung und der Baulogistik.

Gesamtleitungstrassenplan
Schacht R1
Schacht R2

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