Durch IPRO wurde als Teil der ARGE BVG Adlershof die infrastrukturelle Er-schließung des entwickelten Betriebs-bahnhofs mit den Medien Schmutz- und Trinkwasser sowie Löschwasser geplant. Die Erschließung in Form der Ver- und Entsorgung mit Wasser so-wie der Löschwasserbereitstellung er-folgt über die Bestandsanlagen der Berliner Wasserbetriebe und damit aus dem öffentlichen Netz.

Durch die Medien ist der wartungs-arme und havariesichere Betrieb des Betriebshofes abzusichern. 

Der Betriebshof umfasst Abstellfläche für Schienenfahrzeuge, ein Gebäude mit Lagerflächen und Werkstätten im Erdgeschoss sowie sozialen Einrich-tungen und Verwaltungsbüros im Obergeschoss, ein Gebäude für die Einsatzleitung (inkl. Anlagen für Wei-chensteuerung), ein Pförtnerhaus und ein Nebengebäude mit Gleichrichter-werk.

Planungsseitig waren die Bedarfe je Medium auf Grundlage der Arbeits- kräfte und Betriebsprozesse, aber 

auch unter Berücksichtigung der HLS-Planung bezogen auf einzelne Ent-nahme-/Anfallstellen mit entsprech-ender Wertung für Trink-/ Schmutz-wasser zu ermitteln. Auf dieser Grundlage und unter Berücksichti-gung der entsprechenden Dimensio-nen der Hausanschlussleitungen nach Vorgabe der HLS-Planung erfolgte dann die Anlagendimensionierung (DN der Medienleitungen der Ver- und Entsorgungsleitung für TW und SW) inklusive Variantendiskussionen zu möglichen Anschlusspunkten und Ringschlüssen.

Für Trink- und Löschwasser wurden separate Anlagen geplant.

Bezüglich der Löschwasserbereitstel-lung wurden die Grundlagen und Ergebnisse des B-Plan-Verfahrens ausgewertet und Varianten zur Lösch-wasserbereitstellung im Rahmen der Vorplanung diskutiert mit der Ziel-stellung einer bedarfsgerechten, war-tungsarmen und havariesicheren Ab-sicherung der Löschwasserbedarfs und dessen Bereitstellung.

Im Ergebnis der Variantendiskussion

und den entsprechenden planungs-seitigen Empfehlungen wurde die Vor-zugslösung abgestimmt und mit der BVG, den BWB und der Feuerwehr verbindlich festgelegt.

Durch die mögliche Abstimmung mit den BWB zur Entnahme einer Teil-menge an Löschwasser aus der Trink-

wasserbestandsleitung im öffent-lichen Bereich konnte die Dimensio-nierung des Löschwasserbehälters optimiert (verringert) werden. 

Mit der Diskussion und Darlegung der Vorteile der Löschwasserbereitstel-lung über Entnahmestellen unter Verzicht auf Feuerlöschpumpen und deren regelmäßige Prüfung/Inbetrieb-nahme konnte eine Kostenreduzier-ung hinsichtlich Errichterkosten aber auch Wartungsaufwendungen für die Anlagen der BVG erreicht werden. Die Feuerwehr wurde in die entsprechen-den Diskussionen und Planungs-schritte involviert und diesbezüglich eine einvernehmliche Lösung erzielt. Nach entsprechender Recherche wurde auf die Befüllung/Nachspei-sung des Behälters aus dem Regen-wassernetz verzichtet zur Vermeidung des Eintrags von unerwünschten Stoffen, die zu einem höheren Wartungs- und Ausrüstungsaufwand führen.

Leistungsumfang Ingenieurbauwerke