


Im Kontext der zunehmenden Ver-schärfung der klimatischen Verhält-nisse in Marokko wird die drastische Zunahme langer Hitze- und Trocken-zeiten sowie gleichzeitig intensiver Starkniederschlagsereignisse prog-nostiziert. In direkter Folge steigt die Erosionsgefährdung weiterer Gebiete in Marokko stark an.
Mit der Entwicklung des Planungsins-trumentes sollen wassererosionsbe-dingte Schäden (Landwirtschaft, Tal-sperren, Überschwemmungen, Infra-strukturschäden) prognostiziert und gezielte Schutzmaßnahmen geplant werden.
Partner des Projektes sind neben der GIZ das Nationale Agrarforschungs-institut (INRA Marokko), das marok-kanische Autobahnamt (ADM) sowie das seitens der KfW für Marokko (Maghreb) definierte Programm „Inte-griertes Wassermanagement“.
Für die marokkanischen Partner wird mit der Bereitstellung und Anpassung des Planungsinstrumentes „Erosions-prognose“ die praktische Umsetzung landesweiter erosionsmindernder Maßnahmen reproduzierbar und flächenhaft möglich – so z.B. im Rah-men des watershedmanagements, der Desertifikationsbekämpfung, der Um-
nutzung von Randertragsstand-orten in Weideland oder der gezielte Auf-forstung stark erosionsgefährdeter Gebiete im Atlas.
Der Projektanspruch „Modellcharak-ter“ soll die spätere Übertragbarkeit der Planungsinstrumentes auf andere vergleichbare Regionen Nordafrikas ermöglichen. Das Projekt wird bilater-al mit der marokkanischen Seite ent-wickelt und umgesetzt.


Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Entwicklung eines Instrumentes zur Erosionsprognose als Beitrag zur konservierenden Landbewirt-schaftung in Marokko
Nationales Agrarforschungs-institut (INRA Marokko),
Marokkanisches Autobahnamt (ADM),
Technische Universität
Bergakademie Freiberg
2012 - 2015