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Naturschutzfachliche Begleitung und Ökologische BaubegleitungSchwerpunkt Amphibien- und Reptilienschutz

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Abb. 3 und 4 beschädigte bzw. nicht fachgerecht errichtete Amphibienschutzzäune

Im Rahmen der Ökologischen Baube-gleitung erfolgt die fachlich korrekte Umsetzung bzw. Umsetzungskon-trolle von artenschutzrechtlichen Vor-gaben. Diese dienen der Vermeidung und Minimierung von Beeinträchti-gungen sowie dem Schutz von wert-gebenden Arten und geschützten Biotopen. Die Konflikte können sich dabei aus dem Bau, dem Betrieb oder der Anlage selbst ergeben. Das Baufeld wird vor Beginn der Bauar-beiten von der Ökologischen Baube-gleitung auf das Vorkommen von ge-schützten Amphibien- und Reptilien-arten sowie auf geeignete Habitat-strukturen überprüft. Beim Auffinden von geschützte Arten werden Schutz-maßnahmen wie z. B. das Aufstellen von Amphibienschutzzäunen oder das Absammeln der Eingriffsflächen mittels Hand- und Kescherfang sowie die Umsetzung in geeignete Ersatz-habitate durchgeführt (Abb. 1). Ein wichtiger Bereich der Amphibien- und Reptilienschutzmaßnahmen ist die Kontrolle des fachgerechten Auf-baus und die Unterhaltung der aufge-stellten Schutzzäune (Abb 2.) Diese verhindern ein Einwandern geschüt-zter Amphibien und Reptilien in den Bereich der Baustelle. Neben der Lageplanung werden die Zäune auch regelmäßig auf ihre Funktionstüchtig-keit überprüft. Gegebenenfalls erfolgt die Reparatur der beschädigten Schutzzäune (Abb. 3 und 4). Eine wei-

tere Aufgabe der ÖBB zum Schutz von Amphibien stellt die Kontrolle der Eingriffsfläche auf Kleingewässer und deren Schutz dar (Abb. 5 und 6). Die Kleingewässer dienen den Amphibien als Fortpflanzungs- und Lebensstätte und sind für den Erhalt der lokalen Population sehr wichtig. Bei einer Beeinträchtigung von Kleingewässern durch Baumaßnahmen werden diese meist an einer anderen Stelle in der Nähe als Ersatzmaßnahme neu ange-legt. Als Ausgleichs- und Ersatzmaß-nahmen zur Erhöhung der Struktur-vielfalt der Landschaft werden bei-spielsweise Totholz- und Stubben-hecken sowie Findlingshaufen ange-legt (Abb. 7 und 8).  Die IPROconsult GmbH berät bei der passenden Standortwahl und kontrolliert die fachgerechte Ausführung dieser Maß-nahmen.

 

Projekte (Auswahl):

  • Tagebau Greifenhain Holzung/Rodung Innenkippe TRG Greifenhain
  • Sanierung Südböschung As-Kippe Tagebau CB-Nord
  • Endgestaltung der Südböschung des Südrandschlauches sowie der Kippenrandböschung AFB-Kippenhochlage des Tagebaus Jänschwalde
  • Bau Überleiter A/B Kleine Restlochkette Kleinleipisch
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Auftraggeber
Lausitzer und Mitteldeutsche BergbauVerwaltungsgesellschaft mbH (LMBV)
Leistungen

Faunistische Kartierung
Naturschutzfachliche Begleitung
Ökologische Baubegleitung

Projektbearbeitung

Michael Schulze
Christoph Schmidt
Jana Utikal

Durchführungszeitraum

seit 2014

Abb. 1 gefangene Zauneidechse und Wechselkröte
Abb. 2 fachgerecht aufgestellter Amphibienschutzzaun

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Naturschutzfachliche Begleitung und Ökologische BaubegleitungSchwerpunkt Amphibien- und Reptilienschutz

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Abb. 5 Kleingewässer
Abb. 7 Findlingshaufen
Abb. 6 abgesperrtes Kleingewässer
Abb. 8 Totholzhecke

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