
Die Feuer- und Rettungswache 9 in Köln-Mülheim wurde im Jahr 1924 errichtet und in den Jahren 1962 und 1992 um je zwei Fahrzeughallen er-weitert. Im Jahr 2000 wurden zusätz-liche Räume durch den Bau einer Containeranlage am nördlichen Be-reich der Wache geschaffen, welche sich in einem maroden Zustand be-fand. Bestandteil der Maßnahme war gleichfalls der Abbau der Container-anlage und der Abbruch der beiden nordöstlichen der Wache gelegenen Fahrzeughallen. Die dadurch freiwer-denden Flächen standen dann für den Erweiterungsbau zur Verfügung.
Der Erweitrungsbau als Einsatz- und Rettungswache umfasst 5 Fahrzeug-stellplätze im Gebäude, Einsatzleit-stele, Büro- und Schulungsräume, Werkstatt, Fitnessraum, Trainings-halle, Küche und Speisesaal, Aufent-halts- und Ruheraum, Trainingswand und Trainingsfläche auf dem Dach.
Das Gebäude wurde als Zweckbau konzipiert, wobei die höchste Priorität auf der Gewährleistung seiner Funk-tionstüchtigkeit liegt. Die klare Struk-turierung und Geometrie der Räum-lichkeiten sind eng mit den Anforder-ungen und Bewegungsabläufen der Feuerwehr verbunden.
Der Erweiterungsbau umfasst drei Stockwerke und hat eine eine Brutto-grundfläche von 1.960 m². Damit hat sich die Nutzungsfläche nahezu ver-doppelt und bietet Platz für insge-samt 112 Mitarbeiter der Berufsfeuer-wehr, einschließlich der Johanniter, die ebenfalls im Gebäude unterge-bracht sind.
Trinkwasserversorgung und
Warmwasserbereitung
- Die TWWB wurde hygienisch über eine Frischwasserstation und Heizungspufferspeicher realisiert
- Zum Schutz des Trinkwassers wurde die komplette Trinkwasser-installation als Ringleitung verlegt
- Alle Sanitärobjekte wurden über Doppelwandscheiben durchge-schliffen
- In der Teeküche wurde eine Hygienespüleinrichtung installiert
Wärmeversorung
- Bivalentes System aus Luft-Wasser Wärmepumpe und Gas-Brennwert Gerät
- Das Wärmeversorgungssystem wurde im Heizungsraum des Bestandsgebäudes installiert

Berufsfeuerwehr Köln
ObjektplanungLP 1 - 9
Thomas Gode
Burkhard Döhmen
07.2017 - 10.2022
Fertigstellung
12.2023
Gesamt 4,9 Mio. EUR
KG 300 2,9 Mio. EUR
KG 400 2,0 Mio. EUR
- Die Wärmeversorgung erfolgt mittels Nahwärmeleitung vom Bestandsgebäude zum HAR Neubau
- Luft-Wasser WP für geringe Temperaturniveaus (FBH)
- Gas-Brennwert zur Spitzenlastab-deckung und höheren Temper-aturniveaus
- In der Bestandszentrale ist ein zweites, ausreichend dimensioniertes Kesselpodest
- Der vorhandene Gasanschluss in der Bestandszentrale ist ausreichend groß dimensioniert, sodass kein zweiter Gasanschluss nötig ist
- Die Raumheizflächen im Gebäude sowie in der Wagenhalle wurden als Niedertemperatur-Heizung (Fußbodenheizung) ausgeführt



