
In der Studie wurde ein Tropenhaus mit Ausstellung entwickelt, dessen Gestaltungskonzept sich aus den unterschiedlichen klimatischen An-forderungen der Pflanzen und der sie umgebenden Umwelt entwickelt und dessen Ausstellungskonzept die ver-schiedenen Klimabedingungen erleb-bar macht.
Themen wie Regenwassernutzung, Stromerzeugung, natürliche Lüftung und Wärmespeicherung sowie Wärmerückgewinnung beherrschen das Konzept. Der schonende Umgang mit Ressourcen und ein möglichst geringer Anteil aktiver Gebäude-technik bilden den roten Faden im Konzept.
Die Regenwasserspeicherung und -Nutzung zur Beregnung wird in Form eines Teiches um das Tropenhaus für den Besucher erfahrbar gemacht. Die Stromerzeugenden PV-Elemente auf
dem Dach dienen gleichzeitig der Verschattung. Im Sommer dienen automatisch öffnende Lüftungs-flügelder Temperaturregulierung. Im Winter gewährleistet ein Abluftturm mit integriertem PCM-Speicher die Belüftung und hält die überschüssige Wärme für die kühleren Nachtstunden zurück. Die noch notwendige Wärme wird mittels Sole-Wärmepumpe erzeugt.
Das ganzheitliche Konzept aus Pflanzen, Klima, Gebäude, Anlagentechnik wird für Besucher erlebbar gemacht.

Studie Architektur und Energie
Susanne Weidelt
Susanne Weidelt
Helmut Schmitt
2014

