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Sonderschule Karl-Gebhardt WeidenbergGeneralsanierung mit Erweiterungsbau

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Die Karl-Gebhardt-Schule in Weiden-berg wurde 1980 errichtet. Der Be-standsbaukörper war umfassend zu sanieren, dabei wurde die vorhande-ne Raumstruktur weitgehend erhal-ten. Da das notwendige Raumpro-gramm weit über die Kapazität der bestehenden Schule hinaus ging, wurde ein Erweiterungsbau notwen-dig. Nach der Sanierung und Erwei-terung bietet die Sonderschule ein großzügiges Raumangebot für Vor-schulkinder, Diagnose-, Stütz- und Förderklassen sowie Grund- und Hauptschulklassen. Zudem wurden Räumlichkeiten für Pädagogen inte-griert. Die beiden Gebäudeteile sind barrierefrei nach Bayerischer Bauord-nung nutzbar. Die Außenanlagen wur-den unter pädagogischen Gesichts-punkten neu gestaltet und um der höheren Zahl an Lehrern, Angestell-ten und Besuchern gerecht zu wer-

den, wurde ein neuer Parkplatz mit 29 Stellplätzen realisiert.

 

Die Herausforderung bei Sanierungs-projekten besteht in der Modellierung des Bestandes. Häufig existieren keine oder nur wenig belastbare Grundlagen für die Planung. Digitale Daten sind in den meisten Fällen ebenfalls nicht vorhanden. Daher wurde in diesem Projekt zunächst der Bestand anhand analoger Pläne modelliert, um daraufhin den Bedarf an Abbruch und Neubau zu defi-nieren. Dazu wurden alle Modellele-mente einer Phase zugeordnet, um daraus Abbruch- und Umbaupläne zu generieren. Genutzt wurden diese Phasen auch, um die mitzuverarbei-tende Bausubstanz zu ermitteln. Für die interne Abstimmung und Bemus-terung wurde das Projekt visualisiert und für Virtual Reality aufbereitet.

Rendering Klassenzimmer
Rendering Schulflur
Divider
Auftraggeber
Verein "Hilfe für das behinderte Kind e.V." Pegnitz
Leistungen

Architektur                              LP 1 - 9
Tragwerksplanung                LP 1 - 9
Technische Ausrüstung       LP 1 - 9
Verkehrsanlagen                   LP 1 - 9
Ingenieurbauwerke              LP 1 - 9
Freianlagen                             LP 1 - 9
BIM
Brandschutzkonzepte
Wärmeschutz
Energiebilanzierung

BIM-Gesamtkoordination

Christoph Großmann

Planungszeitraum

01.2019 - 10.2020
Fertigstellung
06.2023

Baukosten netto

5,93 Mio. EUR









 

Ausschnitt Koordinationsmodell

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Neben der Architektur wurde auch die Technische Gebäudeausrüstung für das Bestandsgebäude und den Er-weiterungsneubau geplant. 

Ein Anwendungsfall für dieses Projekt war die modellbasierte Schlitz- und Durchbruchsplanung, welche seinen Ursprung in der Abstimmung zwi-

schen Statik und Gebäudetechnik hat.

Nach der Festlegung von Rahmenbe-dingungen wurden die Durchbrüche erzeugt und in einer eigenständigen Datenbank gespeichert. Auf diese Datenbank konnten dann alle Fachge-werke zugreifen und die Durchbrüche in ihr Fachmodell importieren.

Modell Sanitärtechnik
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BIM-Fachmodelle

Architektur
Tragwerksplanung
Technische Ausrüstung (HLSKE)
 

BIM-Anwendungsfälle

Koordination der Fachgewerke
Modellbasierte Schlitz- und Durchbruchsplanung
Visualisierung
Ableitung von Entwurfsplänen
 

BIM-Software

Autodesk Revit
Autodesk Navisworks
Solibri Office
Auxalia projectBOX MEP 
liNear Building
Dlubal RFEM/RSTAB 
MuM BIM-Booster Kalkulation Lumion 10 Pro 
Revit Live VR

Koordinierte TGA-Planung
Schlitz und Durchbruchsplanung

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Im Bestandsgebäude der Schule waren wenig statisch relevante Änderungen zu erwarten, sodass auf ein um-fangreiches Gebäudemodell verzichtet wurde. Für den Erweiterungsneubau wurde ein eigenständiges Tragwerksmodell erstellt (Abb. 2), um den Anforderungen an statische Berechnungen und Planableitungen gerecht zu werden. Dazu wurden aus dem Architekturmodell (Abb. 1) alle statisch relevanten Modellelemente wie Stützen, Träger oder tragende Wände und Geschossdecken übernommen. Das Modell wurde entsprechend der Leistungsphasen für die Vor-bemessung, Erstellung der Positionspläne sowie Schalplanung verwendet. Um eine prüffähige Statik abzuleiten, wurden alle Lasten und statische Randbedingungen in das Modell übertragen, mit der Statik-Software berechnet (Abb. 3) und anschließend die Pläne und Ansichten sowie Bauteilmengen erstellt und ermittelt.

Abbildung 1: Architekturmodell
Abbildung 2: Tragwerksmodell
Abbildung 3

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