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Staatliche Gesamtschule HollfeldGeneralsanierung Schulgebäude, Schwimmhalle, Dreifeld-Sporthalle und MINT-Erweiterungsneubau

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Luftbild

Die Staatliche Gesamtschule Hollfeld wurde 1972 in Betrieb genommen. Seit dieser Zeit gab es zwei wesent-liche Erneuerungen/Instandsetzung-en. 2006 fand die Sanierung der Flachdachabdichtung statt und 2010 erfolgte die „Energetische Sanierung“ bei der die alten Fenster, Fassaden-elemente und Türen erneuert wurden. 2013 wurde die Schule dann mit einem Neubau erweitert und soll jetzt generalsaniert werden und einen MINT-Erweiterungsneubau mit Fach-Kabinetten Biologie, Chemie, Physik und IT erhalten. 

 

Die Generalsanierung des 17.500 m² großen Gebäudekomplexes besteh-end aus Schulgebäude, Dreifeld-Sporthalle und Schwimmhalle bein-haltet die energetische Sanierung, den Rückbau aller Bauteile bis auf den Rohbauzustand, die brandschutz-

technische Ertüchtigung sowie die Erneuerung der haustechnischen An-lagen.

 

Die Integrale Planung aller Gewerke erfolgte mit den Werkzeugen der BIM-Methode.

 

Als Grundlage der Modellierung dien-ten vorrangig analoge Pläne. Daher wurden bereits in frühen Leistungs-phasen Geodaten verwendet, um eine Planungsgrundlage im Umfeld des Gebäudes zu erhalten.  Aufgrund der komplexen Gebäudestruktur und der Splitlevel-Architektur, wurden in dem Modell mehr als 100 Bezugs-ebene erstellt, welche als Referenz für die Modellelemente dienen.

 

Entsprechend der Leistungsphasen wurden aus dem Modell konsistente Pläne bis 1:20 abgeleitet.

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Auftraggeber
Zweckverband Staatliche Gesamtschule Hollfeld, Landratsamt Bayreuth
Leistungen

Architektur                              LP 1 - 8
Tragwerksplanung                LP 1 - 6
Technische Ausrüstung       LP 1 - 8
Verkehrsanlagen                   LP 1 - 9
Ingenieurbauwerke              LP 1 - 9
Freianlagen                             LP 1 - 8
BIM
Brandschutzkonzept
Bau- und Raumakustik
SiGeKo
Wärmeschutz- und Energie-bilanzierung

BIM-Gesamtkoordination

Christoph Großmann

Planungszeitraum

0.2018 - 10.2021
Fertigstellung
06.2022 (Neubau)
12.2025 (Sanierung)

Baukosten netto

35,8 Mio. EUR 

Rendering Fluchttreppe
Rendering Gesamtschule von Außen
Rendering Turnhalle

ENTWURF

Staatliche Gesamtschule HollfeldGeneralsanierung Schulgebäude, Schwimmhalle, Dreifeld-Sporthalle und MINT-Erweiterungsneubau

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Neben der Architektur wurde auch die Technische Gebäudeausrüstung für das Bestandsgebäude und den Er-weiterungsneubau geplant. Innerhalb der technischen Gewerke kommt es häufig zu Kollisionen, die erst auf der Baustelle erkannt werden und kos-tenintensiv behoben werden müssen. Um diesen Kostentreibern vorzubeu-gen, wurde planungsbegleitend eine Kollisionsprüfung durchgeführt, so-dass der Auftraggeber eine konflikt-

arme Planung zugesichert bekommt. Ebenfalls modellbasiert erfolgten die technischen Berechnungen wie Druckverlust, Luftmengen, Abwasser und Trinkwasser, deren Ergebnisse in die Modellelemente zurückgeführt wurden. Alle Planungsleistungen bis einschließlich LP 5 wurden anhand des Gebäudemodells erstellt, sodass das Modell einen Fertigstellungsgrad (LOD) von 300 erreicht.

Modell Technische Gebäudeausrüstung (HLSKE)
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BIM-Anwendungsfälle

Modellierung des Bestands
Modellbasierte Dokumentation
Kollaboration und Koordination
Mengen- und Massenermittlung
Visualisierung
Virtual Reality
 

BIM-Fachmodelle

Digitales Geländemodell
Digitales Stadtmodell
Bestandsgebäude Architektur
Bestandsgeb. Gebäudetechnik
Erweiterungsbau Architektur
Erweiterungs. Gebäudetechnik
Erweiterungs. Tragwerksplanung
 

Eingesetzte Software

Autodesk Revit
Autodesk Navisworks
Solibri Office
Auxalia projectBOX MEP
liNear Building
Dlubal RFEM/RSTAB
MuM BIM-Booster Kalkulation
Lumion 10 Pro
Revit Live VR

 

Im Bestandsgebäude der Schule sind wenig statisch relevante Änderungen zu erwarten, sodass auf ein umfang-reiches Gebäudemodell verzichtet werden konnte. Für den Erweiter-ungsneubau wurde ein eigenständi-ges Tragwerksmodell erstellt (Abb. 2), um den Anforderungen an statische Berechnungen und Planableitungen

 

gerecht zu werden. Dazu wurden aus dem Architekturmodell (Abb. 1) alle statisch relevanten Modellele-mente wie Stützen, Träger oder tra-gende Wände und Geschossdecken übernommen. Das Modell wurde ent-sprechend der Leistungsphasen für die Vorbemessung, Erstellung der Po-sitionspläne sowie Schalplanung ver-

 

wendet. Um eine prüffähige Statik ab-zuleiten, wurden alle Lasten und sta- tische Randbedingungen in das Mo-dell übertragen, mit der Statik-Soft-ware berechnet (Abb. 3) und anschlie-ßend die Pläne und Ansichten sowie Bauteilmengen erstellt und ermittelt.

Abbildung 1: Architekturmodell
Abbildung 2: Tragwerksmodell
Abbildung 3: Analytisches Modell

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