Grundlagen-/Zustandsermittlung in Vorbereitung der Beendigung BergaufsichtABP Restlochkette (BB) - Bereich 3: Flächen nördlich Rostiger Nagel bis ÜL Rosendorfer Kanal

Veranlassung/ Bearbeitungsgebiet

Die LMBV mbH plant auf einer Fläche von 230 ha die Restberäumung und Beendigung der Bergaufsicht. Der Bereich 3 ist dem ABP Restlochkette Sedlitz, Skado, Koschen zugehörig und befindet sich am Ostufer des künftigen Sedlitzer Sees vom Laus-itzer Seenlandes des Landkreises Oberspreewald Lausitz, in Branden-burg.

Zielstellung

Im Ergebnis der Zustandsermittlung vor Ort erfolgt die Dokumentation zu verbliebenen bergbaulichen Anlagen und Abfällen sowie Erstellung von Mengengerüsten, als Vorlauf zur Be-endigung der Bergaufsicht. Die Fund-punkte sind für die nachfolgend vor-gesehene Schadstoffanalytik aufzu-bereiten sowie zur Ermittlung der Flächeneigentümer der Liegenschaft-en.

Aufgabenrealisierung

Grundlagenrecherche Betriebs-pläne, bergmännisches Risswerk, Brunnendatenbank, Gewässergüte-DB, Bauwerkskataster
Vor-Ort-Befahrungen der Flächen zum Sanierungserfolg (Ist-Zustand)
Dokumentation Ist-Zustand und Erfassung verbliebener bergbau-licher Anlagen und Reststoffe mit Anzeige zu bestehendem Kontami-nationsverdacht
Erstellung Mengengerüst nach Abfallkataster
Liegenschaftsaufstellung zur Lage und Menge/ Masse der Fund-punkte
Ermittlung Ist-Zustand Brunnen und GWM vor Ort
Recherche, Sichtung und Auswert-ung von Verwahrungsnachweisen
Dokumentation der Rechercheer-gebnisse und zum erforderlichen Handlungsbedarf einer sicheren Verwahrung

Auftraggeber
Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV mbH)

Leistungen

Grundlagen- und Zustandsermitt-lung auf Flächen in Vorbereitung der Beendigung Bergaufsicht

Ausführung

Frank Küger
Christiane Giersch
Arite Lemke
Nico Schäfer
Karola Kaltschmidt

Zeitraum

05.2024 - 10.2024

ENTWURF

Grundlagen-/Zustandsermittlung in Vorbereitung der Beendigung BergaufsichtABP Restlochkette (BB) - Bereich 3: Flächen nördlich Rostiger Nagel bis ÜL Rosendorfer Kanal

Erstellung Abgleich Ist-Zustand vor Ort / Wiedernutzbarmachung/ Wegesystem
Abgleich und Dokumentation berg-männisches Risswerk und Ist-Zu-stand vor Ort
Darstellung aller Ergebnisse in thematischen Karten
Ist-Zustandsermittlung vor Ort an unverwahrten Strecken untertä-giger Grubenbaue

Ergebnis

Folgende durchzuführende Maßnah-men wurden festgestellt:

Beräumung von Fundpunkten, Rest-stoffen, Ablagerungen
Klärungsbedarf zum Abbruch/ Ver-bleib (Suchschachtung) ehemaliger Brücken und einer Brückenbegren-zung im Bereich des verfüllten Oberen Landgraben
Prüfung zum Rückbaunachweis baulicher Anlagen einer ehem. GWRA

Klärung Bauart von Freileitungs-maste und deren Darstellung im akt. Risswerk
Prüfung Erfordernis von Such-schachtungen zum Nachweis des Rückbaues bzw. Verbleibs ehema-liger unterirdischer Betriebsanlagen (Entwässerungsleitungen)
Prüfung zum Verbleib/ Rückbau von Grabenprofilen der Sornoer Elster und des Oberen Landgraben
Prüfung des Aufforstungserfolges auf Pflanzflächen
Abgleich und Aktualisierung des bergmännischen Risswerkes mit den Ergebnissen der Zustandser-mittlung vor Ort

Es sind 196 Fundpunkte erfasst und dokumentiert, z. B. 7,5 t Beton, 3,6 t Glas, Kunststoff, Holz*, 580 t Schläm-me aus der Sanierung* und 1,4 t Eisen/Stahl. 14 Senken und Brüche befinden sich auf den Flächen, einer ist den untertägigen Grubenbauen zu-zuordnen. Von den 30 Brunnen sind bisher 11 nicht sicher verwahrt.

Von den insgesamt 48 Grundwasser-messstellen sind 39 in Betrieb, ein Handlungsbedarf an unsicher ver-wahrten GWM besteht auch hier.

Im Abgleich des Ist-Zustandes vor Ort mit dem bergm. Risswerk sind von 53 Anlagen/Objekte: 22 in Überreinstim-mung, 12 zur Suchschachtung ausge-wiesen und 18 vor Ort festgestellte Anlagen fehlen.

Die Wiedernutzbarmachung ist an ausgewählten Standorten dokumen-tiert und beschrieben. Eine FN-Fläche weist Mängel im Bestand auf. Ein Handlungsbedarf vor Ort zur Herstel-lung der öffentl. Sicherheit ist erfor-derlich.

ENTWURF