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Grundlagen-/Zustandsermittlung Leitungstrassen nördlich und südlich Schacht 2 im Randbereich des Tagebaues WelzowABP Rückwärtige Kippenflächen des Tagebaues Welzow Süd 

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Auftraggeber
Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV mbH)
Leistungen

Ingenieurtechnische Grundlagen- und Zustandsermittlung im Bereich der Leitungstrassen nördlich und südlich des Schacht 2 im Randbereich des Tagebaues Welzow

Ausführung

Arite Lemke
Nico Schäfer

Zeitraum

09.2024 - 03.2025

Veranlassung/ Bearbeitungsgebiet

Die LMBV mbH plant die Restberäu-mung, in Vorbereitung von Restarbei-ten im Rahmen der Beendigung der Bergaufsicht, auf Flächen im Gel-tungsbereich ABP Rückwärtige Kip-penflächen und Randgebiete des Tagebaues Welzow Süd.

 

Die Grundlagen- und Zustandsermitt-lung umfasst die Erarbeitung einer Dokumentation zum Feldvergleich vor Ort, die Ermittlung noch erforderl-icher Sanierungsleistungen, der Rest-beräumung bergbaulicher Abfälle und der Erstellung entsprechender Mengengerüste. Ein Abgleich der ak-tuellen Situation vor Ort mit dem aktuellen bergmännischen Risswerk und die Ist-Zustandsbeschreibung der Flächen und Wege bilden die Grundlage zur weiteren Rückbau- und Beräumungsplanung.

 

Das Bearbeitungsgebiet besteht aus fünf Teilbereichen und umfasst eine Gesamtgröße von 39,3 ha. Es er-streckt sich östlich der Ortschaft

Haidemühl, nordöstlich der Ortschaft Proschim und liegt im Südosten des Landes Brandenburg im Landkreis Spree-Neiße.

 

Aufgabenrealisierung

  • Objektbezogene Sichtung und Re-cherche von in der LMBV mbH vor-handenen Unterlagen (z. B. Be-standskartenwerk, markscheide-rische Unterlagen, Alt-Rissen)
  • Vorbereitung von Lageplänen für die Recherchen vor Ort und Erstel-lung von Übersichten zu Altan-lagen und vorhandenen Anlagen des aktuellen Bestandskarten-werkes
  • Flächendeckende Vor Ort Befahr-ungen/-Begehungen zur Feststel-lung verbliebender Reststoffe, Betriebsanlagen und Objekte
  • Überprüfung aller Altstandorte von Betriebsanlagen zum Rückbauzu-stand bzw. verbliebenen Restan-lagen
  • Erfassung Lage, Menge, Größe sowie Fotodokumentation der aufgefundenen Anlagen, Reststoffe und Ablagerungen
  • Aufsuchen und Dokumentieren des Ist-Zustandes von Brunnen und GWM vor Ort
  • Auswertung aller vor Ort erfassten GPS-Koordinaten und Einlesen dieser in Micro-Station Connect zur Auswertung
  • Erfassung von Fundpunkten und Reststoffen zur Flächenberäumung/Erstellung von Mengengerüsten
  • Erfassung der Ergebnisse von Vor-Ort-Befahrungen in Tabellen, Foto-dokumentationen zu Fundpunkten, Reststoffen, Ablagerungen sowie Einzeldatenblättern Brunnen und GWMS sowie sonstigen Anlagen
  • Ermittlung der Abfallmengen und Zuordnung der Abfälle gem. Abfall-verordnung
  • Abgleich des Wegesystems, der Befahrbarkeit bzw. Begehung zur Beräumung der Reststoffe und Darstellung der Situation vor Ort in Lageplänen
  • Erfassung der Abweichungen/Un-stimmigkeiten aus den Vor-Ort-Befahrungen gegenüber dem Bestandskartenwerk

ENTWURF

Grundlagen-/Zustandsermittlung Leitungstrassen nördlich und südlich Schacht 2 im Randbereich des Tagebaues WelzowABP Rückwärtige Kippenflächen des Tagebaues Welzow Süd

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  • Erstellung von Auflistungen/ Über-sichten mit zusammengeführten relevanten Informationen der Grundlagenrecherche, dem Ist-Zu-stand vor Ort, den Verwahrungs-nachweisen sowie dem Handlungs-bedarf zur Erreichung des Sanier-ungszieles
  • Erfassung der Abweichungen/Un-stimmigkeiten aus den Vor-Ort-Befahrungen gegenüber dem Bestandskartenwerk
  • Darstellung des Ist-Vergleiches in Lageplänen
  • Textliche Beschreibung aller Unter-suchungsergebnisse und Erstel-lung  einer Gesamtdokumentation im Hinblick auf eine Beendigung der Bergaufsicht

Ergebnis

 

Der festgestellte Umfang der Sanier-ungsleistungen umfasst folgende Maßnahmen:

  • Weiterführende Prüfung  der 5 St. Betonrohrleitungen NW 600, 3 St. Betonrohrleitungen NW 800 sowie 1 Stahlrohrleitung in Erweiterung der bereits 2022 durchgeführten Grundlagen- und Zustandsermitt-lung zu Rohrleitungen unterschied-licher Dimensionen, welche im ak-tuellen bergmännischen Risswerk dargestellt sind
  • Bei Auffinden Entscheidung zum Rückbau/Verbleib
  • Bei Nichtauffinden von Betriebsan-lagen sowie  fehlenden Rückbau-nachweisen Prüfung auf Such-schachtung und Entscheidung Verbleib/Rückbau der baulichen Anlagen
  • Aktualisierung des bergmännischen Risswerkes hinsichtlich der Unter-suchungsergebnisse zu Filterbrun-nen.
  • Die sich im Bearbeitungsgebiet befindlichen Standorte ehemaliger Filterbrunnen wurden aufgrund Unstimmigkeiten  gegenüber dem bergmännischen Risswerk über-prüft. Bei 3 Brunnenstandorten musste die Erstsicherung vorge-nommen werden, um weitere Gefahren für die öffentliche Sicher-heit abzuwehren. Bei allen Filter-brunnen bestehen gravierende Abweichungen hinsichtlich der Verwahrung, der Darstellung im Risswerk sowie in der Datenbank.
  • 55 risswerkspflichtige Anlagen/ Objekte wurden ermittelt, fotodoku-mentiert und beschrieben und im IST-Vergleich dargestellt.
  • Handlungsbedarf zu Sicherung der vor Ort festgestellten 24 Brüche/  Absenkungen/Nachfälle. Dringen-der Handlungsbedarf besteht bei besonders auffälligen Senken mit aufstehendem Grundwasser in unmittelbarer Nähe ehemaliger verwahrter Altstrecken sowie einer Gleistrasse der LEAG.
  • Hinweis auf eine geotechnische Nachbewertung wird gegeben.
  • Entsorgung/Beräumung von insge-samt ca. 7.115,87 t Beton aus dem Rückbau der Betonrohrleitungen, 59,7 t Eisen/Stahl aus dem Rückbau der Stahlrohrleitungen
  • Entsorgung von weiteren 200 t Beton, 377 t Boden und Steine, 4 t Stahl,   2,5 t Beton-, Ziegel-, Keramik-Gemische und Anderes
  • Prüfung, Tilgung bzw. Vervollständigung des aktuellen Risswerkes zum Ist-Zustand ehemaliger Betriebsanlagen, Rohrleitungen, Filterbrunnen und Grundwassermessstellen
offener Brunnen
Rohrleitungen
Sichergestellter Brunnen
Senke mit aufsteigendem Wasser

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