Im Auftrag des Wasser- und Abwas-serzweckverbandes Saalkreis sollte die Kläranlage Landsberg im Rahmen einer Erweiterung und Sanierung technologisch ertüchtigt werden. Die Gesamtmaßnahme bestand aus mehr-eren Bauabschnitten. Bestandteil die-ser Maßnahme waren folgende Einzel-maßnahmen:
- Errichten eines neuen Nachklär-beckens, Durchmesser 35 m
- Errichten eines neuen Verteilerbau-werkes sowie eines Probe- und Meßschachtes in Fertigteilbauweise
- Einbauteile und Sonderformstücke aus Edelstahl für genannte Bauwerke
- Rohrleitungsverlegung von PE – Rohren, da 630, da 560 und da 500 in SDR 11
Im Vorfeld der Maßnahme erfolgte eine Baufeldfreimachung sowie die Erstellung von Baustraßen und Lager-flächen. Die nachfolgende Baugru-bensicherung konnte durch das Einbringen von ca. 1200 m² Spund-wänden bis 8,50 m Länge realisiert
werden. In Teilbereichen erfolgte eine Spundwandverankerung mittels Gur-tung und den Einbau von 19 Verpress-
pfählen mit einer jeweiligen Länge von 11,5 m. Für die Grundwasserabsen-kung eines gespannten Grundwasser-leiters wurden neun Brunnen, Durchmesser 300 mm, bis 18 m Tiefe gebohrt und mittels Pumpen aus-gerüstet. Innerhalb der Baugrube erfolgte der Aushub von ca. 7.000 m³ Erdstoff bis in einer Tiefenlage von 8m mit anschließender Beprobung und Abtransport der Erdmassen.
Nach der anspruchsvollen Schalungs-stellung und Betonage des Trichters begann der Rohrleitungsbau der Zu – und Ablaufleitungen, der Rücklauf-schlammleitungen sowie der Rohre für die Kabelanlagen. Die Verfüllung der Rohrgräben erfolgte mit Flüssigboden nach bestandener Dichtheitsprüfung. Die Betonnage der Bodenplatte mit ca. 320 m³ Beton mit Glättung der geneigten Bodenplatte konnte wie geplant an einem Tag abgeschlossen werden. Die gekrümmten Außen-wände wurden in 14 Betonierab-schnitten realisiert. Dabei wurden ca.
Wasser- und Abwasserzweckverband Saalkreis
Örtliche Bauüberwachung
Ingolf Darmochwal
12.2021 - 01.2023
1,8 Mio. EUR
1000 m² Schalungsmaterial einge-setzt. Die Bewehrungsabnahmen er-folgten durch den Prüfstatiker.
Nach bestandener Dichtheitsprüfung und Dichtheit konnte mit der Verfüllung des Arbeitsraumes begonnen werden.
Im Januar 2023 wurde die Maßnahme zur Zufriedenheit aller Beteiligten ab-geschlossen.
