
Die HWS GmbH als zuständiger Was-ser- und Abwasserbetrieb der Stadt Halle/Saale beabsichtigt, ein größeres Gebiet im Stadtteil Frohe Zukunft ent-wässerungstechnisch umzugestalten, um die hydraulischen Verhältnisse zu optimieren. Dabei sollen nach Reali-sierung des ersten Bauabschnittes zwischen der Gottfried-Keller-Straße und der GeschwisterScholl-Straße im Jahr 2013 die Hydraulik- und Gefälle-verhältnisse auch durch den zweiten Bauabschnitt so optimiert werden, dass eine teilweise Umleitung der Volumenströme von stark belasteten in weniger belastete Teilstrecken des Kanalnetzes möglich wird.
Im Zuge dessen wurde im Bereich der Helmut-Just-Straße, der Klopstock-straße sowie in einem Teilabschnitt der Wilhelm-Busch-Straße der neue Entlastungskanal einschließlich zwei-er Regenüberlaufbauwerke zwischen
dem bestehenden, in Betrieb bleiben-den und dem neuen Kanalnetz tras-siert. Der neue Mischwasserkanal setzt sich demnach, gemäß den Straßenabschnitten, aus DN 900 (Länge 604 m) aus GFK und DN 500 (Länge 50 m) aus GFK zusammen.
Aufgrund der diffizilen angetroffenen Baugrund- und Grundwasserverhält-nisse und der vorgesehenen Verlege-tiefe von 3,12–8,50 m unter Gelände für die Abschnitte Helmut-Just-Straße und Klopstockstraße wurde hier ein gesteuerter Rohrvortrieb als Bauver-fahren gewählt.
Der Mischwasserkanal in der Wilhelm-Busch-Straße (2,87–3,12 m unter GOK) sowie geplante Netzverknüpfungs- und -entflechtungsabschnitte wurden mittels offener Verlegung realisiert. Die Lage des Baufeldes in munitions-verdächtigem Gebiet stellte dabei eine zusätzliche Herausforderung dar.

Hallesche Wasser- und Stadtwirtschaft GmbH (HWS)
Ingenieurbauwerke
Örtl. BauübwerwachungLP 1 - 8
Sibylle Gunold
Bauleitung
Ingolf Darmochwal
11.2014 - 07.2015
Fertigstellung
11.2016
2,2 Mio. EUR


